Förderschule erhält Plakette "Nachhaltige Schule"

15.07.2024
Es geht um Mülltrennung, Schülerbeförderung, Schulgärten, Unterrichtsinhalte, aber auch um Klassendienste, die sicherstellen, dass Heizung und Licht nach Unterrichtsschluss abgeschaltet werden: Mit der Plakette „Nachhaltige Schule“ zeichnen das Bildungsministerium und die Landesschüler:innenvertretung jedes Jahr gemeinsam Schulen aus, die sich auf den Weg zu mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz gemacht haben. Auch die Förderschule Landstuhl ist in diesem Jahr bei den Preisträgern. „Es ist großartig zu sehen, dass sich so viele Schulen für mehr Nachhaltigkeit engagieren. 31 Schulen haben sich beworben, alle haben die Kriterien erfüllt. Somit haben wir nun insgesamt schon 147 ausgezeichnete Schulen in Rheinland-Pfalz. Das zeigt, wie stark sich unsere Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und die gesamte Schulgemeinschaft für den Schutz unserer Umwelt einsetzen“, so Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig. Für die Landesschüler.innenvertretung (LSV) ergänzte Vorstandsmitglied Antonia Feltes: „Schon vermeintlich kleine Schritte im Umfeld der Schüler:innen können zu einem Umdenken und einem bewussteren Umgang mit Ressourcen und der Umwelt führen. Nachhaltigkeit sollte in allen Bereichen ihren Platz finden. Der Ort Schule ist hierfür ein einflussreicher Anfang.“ Gegründet wurde die Initiative, weil die Schülerinnen und Schüler in Rheinland-Pfalz ganz konkrete Maßnahmen für den Klimaschutz ergreifen und sichtbar machen wollten. „Die Plakette steht in keiner Konkurrenz zu der sehr umfangreichen BNE-Zertifizierung (Bildung für Nachhaltige Entwicklung), die es für Schulen in Rheinland-Pfalz ebenfalls gibt“, so die Ministerin. „Vielmehr schafft die Umweltplakette einen starken Anreiz, dass sich alle Schulen, kleine wie große und jede nach ihren Möglichkeiten, auf den Weg in Richtung Nachhaltigkeit machen. Mich freut besonders, dass sich Schulen aller Schularten beworben haben und so erneut zeigen: Klimaschutz und Nachhaltigkeit ist in jeder Schulart und mit ganz einfachen Dingen möglich.“. © Ministerium für Bildung (Jonas Birk) Die prämierten Schulen wurden aber nicht nur geehrt, sondern auch weiter unterstützt. Sie erfuhren auf einem „Tag der Nachhaltigkeit“ in Mainz mehr über nachhaltige Entwicklung aus einer globalen Perspektive – beispielsweise, wie eine faire Fußball-Weltmeisterschaft gelingen kann. Das Entwicklungspolitische Landesnetzwerk und Engagement Global gestalteten den Tag mit. Zugleich standen die vielfältigen nachhaltigen Aktivitäten der ausgezeichneten Schulen im Zentrum: Von Schulgärten über begrünte und entsiegelte Pausenhöfe bis hin zu nachhaltigen Schulfesten. Acht Schulen haben bei der Ausschreibung besonders überzeugt und werden deshalb mit einem Sonderpreis bedacht: die Realschule plus Altenglan, die Förderschule Landstuhl, die BBS Alice Salomon Linz und Neuwied, das Otto Schott-Gymnasium Mainz-Gonsenheim, der Leifheit-Campus Nassau (Gymnasium), die Hans-Geiger-Grundschule Neustadt an der Weinstraße, die Freie Waldorfschule Trier sowie die die Freie Montessori-Schule Worms (Grundschule). „Das Thema Klima und Nachhaltigkeit hat in den letzten fünf Jahren (seit der Europawahl) zu sehr an Bedeutung verloren, deshalb freuen wir uns umso mehr über die Schüler*innen, die besonders diesem Thema an ihrer Schule einen wichtigen Platz einräumen und für eine lebenswerte Zukunft einstehen“, so Landesvorstandsmitglied Antonia Feltes. Die Ministerin und der Vorstand der Landesschüler*innenvertretung beglückwünschten alle Ausgezeichneten und dankten ihnen für ihr herausragendes Engagement.