Die integrative Gruppe mit zehn Regelkindern und fünf Kindern mit Beeinträchtigungen bietet im Kindergartenalltag selbstverständliche Begegnungsmöglichkeiten. So schafft sie ein wichtiges Fundament für soziales Lernen und gesellschaftliche Teilhabe – für alle Kinder und ihre Familien. Die Kinder erleben mit viel Spaß ein abwechslungsreiches positives Miteinander und nutzen die Gelegenheit, ihre Fähigkeiten entdecken und entwickeln zu können.
Integrative Gruppen
Interview mit Katja Rutz, deren Sohn Noah die integrative Gruppe besucht
Frau Rutz, weshalb haben Sie Noah – der keine Beeinträchtigung hat – in der integrativen Kita angemeldet?
Als Eltern probiert man ja immer, die beste Wahl für sein Kind zu treffen. Für uns war das die 2011 gegründete integrative Gruppe der Arche Noah. Wir haben durch Mundpropaganda und einen Flyer davon erfahren. Überzeugt hat uns, dass die Kinder so viele Möglichkeiten haben: Es gibt eine große Turnhalle, Therapieräume und sogar ein Schwimmbad.
Wie geht es Ihrem Sohn hier?
Sehr gut. Er freut sich jeden Tag auf die Arche Noah und beschwert sich, wenn ich ihn einmal früher abhole.
Welche Vorteile sehen Sie für Ihr Kind?
Unser Sohn wird hier von qualifiziertem Personal betreut und wächst ganz natürlich mit Kindern auf, die einen heilpädagogischen Hintergrund haben. Ich sehe darin nur Positives: Alle können voneinander lernen und für sein späteres Leben ist ein sozialer Umgang mit allen Mitmenschen sicher von größter Bedeutung.
Hat sich Ihr Blick auf das Leben verändert?
Ich bin täglich dankbar, dass wir ein gesundes Kind haben. Dinge, die ich vorher als schwierig empfunden habe, sind für mich nun weniger problematisch. Meine Denkweise hat sich verändert, sicher auch mein Horizont erweitert. Ich bin offener geworden und gehe mehr auf Menschen zu.